Monochrom und doch lebendig

Im Winter reduziert sich das Leben in der Natur auf Wesentliches. Alles ruht und bereitet sich doch auf etwas Neues vor. Was sich zeigt sind Strukturen, die fast grafisch sind. Neue Perspektiven kommen hinzu, der Blickwinkel verändert sich. Nicht die Natur ist in  Bewegung sondern man selbst, um sich warm zu halten.

Eine monochrome Farbpalette lässt die Strukturen in den Vordergrund gelangen. Gefrorene braune Blätter auf hellem Eis, Schilf, das sich nicht wiegt sondern wie starre Linien den Bildraum ausfüllt.

Vernetzungen, die sich für das neue Jahr ergeben? Ideen, die vor der Umsetzung noch ruhen?

Wer weiß, was alles noch passiert und im Entstehen ist.

 

Mit Seewasser gezeichnet

Ins Wasser gefallen

Das Farbenspiel im Blauen Land fordert einen Aquarellkasten heraus. Warum hat das Touristenbüro hier keine öffentlichen Farbkästen plus Leinwände angebracht, um den inneren Eindruck der Landschaft eine Ausdrucksmöglichkeit zu geben? Die Spiegelungen und die Farbverläufe im Wasser betrachtend denke ich mir, dass die ganze Landschaft nur dazu aufruft künstlerisch tätig zu werden.

Farbkontraste gibt es hier genug, Verblauung und Luftperspektive wohin das Auge reicht. Die Seen sind Farbbecken, aus denen man seine Palette schöpfen kann.

Ein Bewusstsein- ein Innehalten- Ein Hinschauen und ein Erahnen, was das Leben alles ausmacht.

 

„Der Fischer und seine Frau“

Der Fischer und seine Frau oder die Fischer und ihre Fotografin

Buttje, Buttje in der See, Meine Frau, die Ilsebill, Will nicht so, wie ich gern will.“

Morgens um kurz nach 6. Nachtläuse tanzen noch um und in meinem Kopf. Eine hiesige Beschreibung dafür, dass sich Bier und Wein einfach gestern Nacht nicht vertragen haben.

Es geht raus auf den See. Schlehdorf ist schon längst erwacht und geht seinen Tagesgeschäften nach. Ein Mann auf dem Fahrrad holt sich wie jeden Morgen seine frische Milch für den Kaffee. Eine gute Idee für ein Frühstück denke ich mir, als ich schon den Fahrtwind des Bootes auf meiner Nase spüre. Nach frischem Kaffee riecht es nicht mehr, dafür nach einem lauen Frühlingstag, der sich hinter den Bergen ankündigt.

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„Blauer Reiter“

Murnauer Land

KünstlerInnnen des „Blauen Reiter“, wie Gabrielle Münter, Wassily Kandinsky und Franz Marc wussten bereits, was sie in der Gegend um Murnau herum finden. Die unterschiedliche Topografie, die Lichteinfälle, die Weite des Mooses und die Begrenzung der Berge korrespondieren mit den eigenen Gemütslandschaften. Die Gegend verstärkt die Auseinandersetzung seiner Befindlichkeiten. Der kalte Bergsee spiegelt das warme Blau der Gipfel am Horizont. Die Himmelssilhouette wird von einem dürren Ast geschnitten, der kurz vor dem Aufknospen ist. Der Frühling der schon überall seine Fühler ausstreckt, scheint in dem Bild mit Abwesenheit zu glänzen. Der Schnee auf den Bergen ist eine Erinnerung an das alte Jahr. Das braune Moos wird schon bald seine braune Farbe ablegen. Grün wird das Bild dominieren und das Weiß auf den Bergen zum Schmelzen bringen. Die Landschaft malt sich hier in der Gegend spannungsreich von selbst. Sie lädt dazu ein, sich gleichzeitig nach Innen als auch nach Außen zu wenden.

Wedding session without posing

Traveling around during summer and autumn,you often see a photo session for the most important day for any couple around the world.

Making photos for the wedding ceremony seems in the most cases quite hard for the couple. Laughing all the time just for the photographer, making perfect poses just for the pictures… All together I often didn’t saw the joy of this special event.

As a photographer, who likes natural emotions and sourroundings, I tried something different. I asked the couple to take a walk without paying attention to me. That gave me the chance to contentrated all the time on the composition and the light. The couple were smiling and doing spontainious dancings at the gras- just because they were happy having this wounderful afternoon together.

The pictures reflect this sunny day close to the Polish city Ustka. Without using any tools of „Photoshop“ or other image manipulation you see pure moments of happiness.

I want to thanks for the trust of Ania and Michal, who just behave the way as they are: As a young couple, who has the heart of walking the journey through life together.

Atelierspaziegang Hannover 2017

 

Im Rahmen des Atelierspaziegangs 2017 habe ich einen Raum im Atelier von der Künstlerin Angela Hennessy bespielt. Ein visueller Rundumschlag meiner Arbeiten:

 

Schwerpunkt Taiwan

 

Fühlen Sie sich sicher?

Das ist die Frage, die Barbara Standke nach ihrem dreiwöchigen Taiwanaufenthalt im April 2017 stellt. Die allgegenwärtigen Sicherheitskameras, selbst an intimen Orten, lässt die Frage entstehen, welchen Zweck sie erfüllen. Helfen sie dem Einzelnen zu mehr Sicherheit? Oder lösen sie Hilflosigkeit aus? Einmal Teil der Gesellschaft, kann man ihnen nicht entgehen. Die Hinweisschilder, dienen ebenfalls der eigenen Sicherheit. Oder ist es doch eher eine Einschränkung oder gar eine Bevormundung? Was in Taiwan allgegenwärtig ist: Aufzeichnungen mit Hilfe von Kameras im privaten wie im öffentlichen Raum, allgegenwärtige Schilder mit Hinweisen und Verboten, Luftverschmutzung in den Städten- Ist diese Entwicklung auch in Deutschland denkbar?

 

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Ein Film zeigt Eindrücke von Prag

Film über die Brücke- Most Stiftung

Schüler*innen aus Deutschland und Tschechien begegnen sich in Prag. Durch Rallyes, Führungen und Zeitzeugengesprächen zeigt die Stadt ihr Gesicht. Nicht zuletzt bleibt ein ereignisreicher Tag, an den sich die Teilnehmer*innen lange erinnern werden.

Der Film zeigt einen Einblick in die verschiedenen Tätigkeiten der Brücke-Most Stiftung in Prag.

 

 

Was macht man denn so in Polen?

Mir begegnet in Deutschland, als auch in Polen oft die Frage, warum es mich so oft nach Polen zieht und warum ich mir die Mühe gemacht habe, Polnisch zu lernen. Da es mir bei der Antwort meist die Sprache verschlägt, versucht die Bilderreihe darauf einzugehen. Denn das Land bietet mehr als Kaczyński, die Kirche und Karol Wojtyła.

Gedankenschaukel

Schaukelräume erzeugen Gedankenräume

Der Traum vom Fliegen beflügelt. Die Füße lösen sich vom Boden, die Schwere des Körpers ist aufgehoben, neue Blickwinkel ergeben sich. Eine Schaukel als Schwerkraftsüberwindung ist ein Hilfsmittel, das man vor allem aus Kindheitstagen kennt. Doch warum befindet sich eine solche Vorrichtung nur auf Spielplätzen, in denen die Altersbeschränkung bis 12 Jahren ist? Wo sollen Ältere diesem Bedürfnis nachkommen können?

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