Im Herbst 2011 wurde die Nibelungenkaserne von der Stadt Regensburg aufgekauft. In naher Zukunft soll aus einem militärischen Ort, der von Soldaten mit Maschinenpistolen abgesichert wurde, ein Ort für die Regensburger Bevölkerung werden. In der Gegenwart ist das Gelände jedoch immer noch ein Ort, der der Öffentlichkeit nicht zu gängig gemacht wird. Immer noch säumt ein Stacheldrahtzaun das Gelände. Der Ort verharrt in einem Schwebezustand zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Die Fotografien und der Kurzfilm von Barbara Standke untersuchen den Raum in seinem jetzigen Spannungsverhältnis zwischen Sein und Nichtsein. Die Bilder suchen einen ästhetischen Zugang zu einem ehemals militärischen Gelände und geben gleichzeitig dem Betrachter einen Einblick zu einem Ort, der lange Zeit für die Öffentlichkeit unbetretbar war.
Wie wird die Stadt Regensburg diesen Ort nutzen? Wird es ein Ort für die Regensburger Bevölkerung? Wie steht die Stadt zu der militärischen Geschichte dieses Ortes? Die Ausstellung will einen Rahmen für solche Fragen geben.
Die Ausstellung war ein Bestandteil des Neujahrsempfangs 2012 des Bürgervereins Regensburg Süd-Ost.