HOPE

Hope

 

Schon seit Weihnachten beobachte ich den Bus nach Hope wie den Stern von Bethlehem. Er erscheint vom Süden am Horizont und verschwindet im Norden in die hügeligen Felder. Zu Neujahr habe ich mich gefragt, ob dieser Bus ein wichtiger Fixpunkt in einer Zeit von einer Pandemie ist. Wer weiß was das Jahr 2022 noch alles mit sich bringt. Langsam setzt sich die Erkenntnis fort weshalb der Bus etwas verspricht, was in der Gegenwart immer fragiler wird. Obwohl er 4-mal am Tag fährt, sind die Sitzplätze unbesetzt. Soll ich es wagen und mich fremdbestimmt an einen mir unbekannten Ort bringen, der so viel verspricht? Warum nicht frage ich mich und denke gleichzeitig, ob HOPE nicht doch lieber das bleiben soll was es ist. Ein weiterer Punkt auf meiner Langkarte, der als Imagination sogar Panama übertrifft.

 

homeoffice

oder an die Schürtzen, fertig, los!

Der Begriff des „homeoffice“ ist allgegenwärtig. In der Thematik schwingt die Diskussion mit, welches Geschlecht von der Arbeitssituation benachteiligt wird und wer davon profitiert. Übersetzt man „homeoffice“ in Heimarbeit, so öffnen sich zusätzliche Assoziationsräume. Die unermühtliche Arbeit zu Hause, die früher Alltag war und nicht einer besonderen Situation geschuldet ist, stellt das Video in den heutigen Kontext.

Film „homeoffice“

Und jetzt steht doch der Frühling vor der Tür

Kein Trubel in der Stadt, Plätze die darauf warten, dass sie belebt werden. Zu den Farben gegriffen, Stofftaschen und Strumpfhosen zweckentfremdet. Nichts will in die neue Saison einläuten, dennoch wartet der Frühling, der sich nicht an den Lockdown hält. Also raus trotz Ausgangsbeschränkungen und rein in die Handlungsmöglichkeiten dieser Zeit.

 

 

Mei(n) München!

Dies stellt ein Porträt Münchens dar. Mit allen Höhen und Tiefen, allen Veränderungen, gewollt wie auch ungewollt. Passt sich München der Lebensrealität seiner BewohnerInnen an oder bleibt es wie es ist, weil es immer schon so war. Ein weiteres Jahr ohne Wiesn und Touristen.  Eine Chance die Stadt für sich zu entdecken.

Hausen in Neuhausen…

…. oder #wowürdestDuamliebstensein

Was fällt einem zu München ein? Gemütlichkeit, ein Dorf mit Pallästen, aber wo soll man bleiben und wo ist das „Leben und Leben lassen“, wenn Wohnraum so teuer ist.

Dies habe ich mich schon oft gefragt und damit habe ich mich auch die letzten zwei Jahre durch die Stadt mäandert. Untermiete in schrägen Wohngemeinschaften, die der Zweck eher zusammenhält als die Symphatie. Hin zu der Aussicht, München für immer zu verlassen, da das Hop und Off in den WGs sich nicht wirklich nach dem ersehnten Ankommen angefühlt hat.

Und jetzt hat sich doch eine Tür aufgemacht, ohne dass ich aus lauter Frust eine eintreten musste. Mein neuer Kiez heißt Neuhausen. Obwohl Kiez doch eher zu cool klingt. Dann doch eher ein Dorf, in dem die Leute einmal die Woche in die Stadt fahren, erzählt mir der symphatische Kioskverkäufer von Nebenan. Er zeigt in Richtung Innenstadt, die weit genug weg erscheint, dass man in Neuhausen Ruhe und eine Gelassenheit spürt.

Da ich als Münchnerin erst seit neuestem ein bezahlbares Zimmer besitze in dem ich so lange bleiben kann, wie es mir gefällt, fühlt sich alles ein wenig neu und aufregend an. Ein perfekter Ausgangspunkte München und Neuhausen unter die Lupe oder besser gesagt unter die Linse zu nehmen

Denn wo anders kann man immer noch sein.

 

Schaufenster Welt

Berichterstattungen aus dem Alltag

 

 

Haben Sie sich im Alltag schon über kurdische Literatur informiert? Fehlt dazu das Interesse, die Zeit oder die nötige Kontaktadresse? Für letzteres wagen Sie sich hinaus in den Alltag in Deutschland, das Wissen für Alle bereit hält- Bildung ist elitär und nur an der Universität erlebbar? Fehlanzeige. Weiterlesen

Ode an die Provinz

Kopfsprung nach Vorn

Palme am Wegesrand

Na, auch nichts los? Einreihung in die Nichtslosigkeit. Solidarisch ins Jahr 2021 durch Atemanhalten. „Atemlos durch die Nacht“ klingt doch eh zu sehr nach Gestern.  Jetzt lassen wir neue Töne klingen. Töne die nach Provinz statt nach Protz klingen. Ja, wo leben wir eigentlich? Womit beschäftigen wir uns? Darf Langeweile, nein muss Langeweile nicht auch sein? Was bedeutet dies eigentlich? Entschleunigungswochen selbst gemacht. Und dann, wenn es endlich wieder losgeht:  Lasst uns einfach zu Hause bleiben. Uns nicht ankurbeln lassen durch Konsum und das Versprechen nach Glück, was vor uns liegt. Glück hat auch Grautöne. Und das hat dieser Jahresanfang doch genug. Für alle. Versprochen.

Monochrom und doch lebendig

Im Winter reduziert sich das Leben in der Natur auf Wesentliches. Alles ruht und bereitet sich doch auf etwas Neues vor. Was sich zeigt sind Strukturen, die fast grafisch sind. Neue Perspektiven kommen hinzu, der Blickwinkel verändert sich. Nicht die Natur ist in  Bewegung sondern man selbst, um sich warm zu halten.

Eine monochrome Farbpalette lässt die Strukturen in den Vordergrund gelangen. Gefrorene braune Blätter auf hellem Eis, Schilf, das sich nicht wiegt sondern wie starre Linien den Bildraum ausfüllt.

Vernetzungen, die sich für das neue Jahr ergeben? Ideen, die vor der Umsetzung noch ruhen?

Wer weiß, was alles noch passiert und im Entstehen ist.